Rhein-Neckar Löwen fordern Ausnahmen vom TV-Vertrag

Mannheim – Die Rhein-Neckar Löwen haben vor ihrem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League beim HBC Nantes den Spielplan der Handball-Bundesliga kritisiert.

48 Stunden vor der Partie am Samstag (19.00 Uhr/Sky) müssen die Löwen in der Liga beim VfL Gummersbach antreten, direkt im Anschluss werden sie die rund 900 Kilometer lange Reise nach Nantes mit dem Bus starten. «Es muss eine Grundsatzentscheidung der Liga her: Um den deutschen Champions-League-Startern zu helfen, brauchen wir mehr Flexibilität», sagte Löwen-Geschäftsführerin Jennifer Kettemann dem «Mannheimer Morgen». Kettemann bezog sich auf den TV-Vertrag der Liga mit Sky, der feste Spieltage am Donnerstag und Sonntag vorsieht. «Es muss möglich sein, dass die deutschen Vereine auch mittwochs ihre Ligaspiele austragen können, wenn sie samstags in der Champions League antreten», sagte sie.

Sollte der Spielplan nicht angepasst werden, befürchtet Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen künftig einen Wettbewerbsnachteil für deutsche Teams in der Königsklasse. «Wenn der Plan so ist, dass donnerstags in der Bundesliga gespielt werden muss, werden die Vereine aus den anderen Ländern das nutzen», sagte der 47-jährige Däne. «Sie wären dumm, wenn sie dann nicht samstags gegen die Deutschen spielen.»


(dpa)

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