Reiterin Krajewski vorerst nicht mehr im Olympia-Kader

Warendorf – Die Warendorfer Vielseitigkeits-Reiterin Julia Krajewski gehört nach der positiven Medikationskontrolle ihres Pferdes bei der EM in diesem Jahr vorerst nicht mehr zum deutschen Olympia-Kader.

Ihre Mitgliedschaft in der Nationalmannschaft ruht bis zum 30. Juni 2018. Trotzdem darf Krajewski weiterhin an Turnieren und damit auch am Sichtungsweg für die Weltreiterspiele in Tryon/North Caolina 2018 teilnehmen. Darüber informierte die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN).

Bei Krajewskis Pferd Samourai war im Sommer die schmerz- und entzündungshemmende Substanz Firocoxib gefunden, aber nicht im Behandlungsbuch des Pferdes dokumentiert worden. Es handelt sich bei dem Vorfall nicht um Doping. Die gefundene Substanz ist zu therapeutischen Zwecken im Training erlaubt, jedoch nicht im Wettkampf. Solch eine Unterscheidung gibt es nur im Pferdesport.

Der Vorfall hatte sich am 20. August ereignet. In der Folge verloren Deutschlands Vielseitigkeitsreiter die Team-Silbermedaille bei der Europameisterschaft in Polen. Die 29-jährige Krajewski hatte jede Schuld von sich gewiesen und gesagt: «Selbstverständlich haben weder ich noch jemand aus meinem Umfeld diese Substanz verabreicht.»


(dpa)

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