Mainz – Der bisherige DFB-Präsident Reinhard Grindel hat grundsätzlich die Möglichkeit, wieder beim ZDF zu arbeiten, für das er zuvor schon tätig war.
Der ehemalige Fernsehjournalist und frühere CDU-Bundestagsabgeordnete war am 2. Aprilvon der Spitze des Deutschen Fußball-Bundes zurückgetreten. «Herr Grindel hat aufgrund seiner früheren Mitgliedschaft im Bundestag ein im Abgeordnetengesetz geregeltes gesetzliches Rückkehrrecht», teilte das ZDF auf Anfrage mit. Zuvor hatte die «Bild»-Zeitung darüber berichtet.
Der 57-jährige Grindel war in den Tagen vor seinem Rücktritt durch Enthüllungen über fragwürdige Zusatzeinkünfte und die Annahme einer teuren Uhr unter Druck geraten. Bei dem öffentlich-rechtlichen Sender war er von 1992 bis 1997 zunächst als Redakteur im ZDF-Studio Bonn beschäftigt, von 1997 bis September 1999 dann als Leiter des ZDF-Landesstudios Berlin. Von Oktober 1999 bis Dezember 2002 war er Leiter des ZDF-Studios Brüssel, seit Januar 2003 ist er dem ZDF zufolge freigestellt. Mitglied im Deutschen Bundestag war Grindel von 2002 bis 2016. Den Posten als DFB-Präsident übernahm er im April 2016.
(dpa)