Nyon – Die Deutsche Presse-Agentur hat Reaktionen zur Vergabe der Fußball-Europameisterschaft 2024 an Deutschland zusammengestellt.
Reinhard Rauball (DFL-Präsident): «Wir alle haben die Bilder und Emotionen von 2006 noch lebhaft im Gedächtnis und freuen uns auf ein weiteres internationales Fußball-Großereignis im eigenen Land. Die EM 2024 wird viele Menschen für unseren Sport begeistern – in Deutschland und weit darüber hinaus.»
Christian Seifert (DFL-Geschäftsführer): «Wir freuen uns, dass Fußball-Deutschland die Gastgeberrolle für die EM 2024 einnimmt. Die Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga haben ebenso wie die DFL diese erfolgreiche Bewerbung mitgetragen. Mit der hervorragenden Stadion-Infrastruktur werden die zehn Spielorte eine tolle Bühne für das Turnier bieten.»
Reinhard Grindel (DFB-Präsident): «Wir werden ab morgen alles dafür tun, den Erwartungen gerecht zu werden. Ich spüre Verantwortung. Wir wissen, was dieses Turnier bedeutet.» (…) . Er sei froh, dass der DFB mit seinen Argumenten überzeugt habe. «Das erfüllt mich mit Freude.»
Philipp Lahm (künftiger EM-Cheforganisator): «Wir sind sehr gastfreundlich und offen, das wollen wir zeigen.» Deutschland habe «tolle Stadien» und «Zuschauer, die es lieben, ins Stadion zu gehen.»
Rudi Völler (Vorsitzender der Geschäftsführung von Bayer Leverkusen): «Ich hatte ja schon frühzeitig einen gewissen Einblick und wusste, dass der DFB seine Hausaufgaben gemacht hat. Beide Präsentationen waren gut, aber am Ende haben wir uns gegen die Türkei durchgesetzt. Jetzt freuen wir uns alle auf eine tolle Europameisterschaft 2024 in Deutschland.»
Eberhard Gienger (Sportpolitischer Sprecher der CDU/CSU- Bundestagsfraktion): «Die Austragung der Fußball-Europameisterschaft 2024 ist eine große Chance für Deutschland und Europa. Das Großsportereignis kann die Sportentwicklung in Deutschland nachhaltig voranbringen. Dabei wird der Breitensport z.B. von zahlreichen Programmen und Initiativen des Deutschen Fußball Bundes profitieren. Mit dem heutigen Zuschlag werden wir uns für weitere Maßnahmen zur EM einsetzen.»
Rainer Bonhof (Weltmeister von 1974 und Vizepräsident von Borussia Mönchengladbach): «Als Fußballer freue ich mich grundsätzlich für Deutschland. Seit der WM 2006 haben wir hier eine großartige Stadien- und Fan-Kultur. Ein Dankeschön an alle, die das jetzt für 2024 ermöglicht haben und dass wir das dann erleben dürfen. Dass bei uns als Borussia und in der fußballverrückten Stadt Mönchengladbach Wehmut bleibt, dass wir nicht berücksichtigt wurden, ist aber auch klar. Es wäre für eine kleinere Stadt eine Chance gewesen.»
Hermann Winkler (Präsident Sächsischer Fußball-Verband): «Ich bin glücklich. Das ist die erste Fußball-Europameisterschaft auf sächsischem Boden. Das ist eine große Chance für uns. Wir müssen aber auch alle darauf achten, dass das eine nachhaltige Europameisterschaft wird – nicht nur ein Event, sondern dauerhaft gute Bedingungen für jungen Talente geschaffen werden.»
Burkhard Jung (Oberbürgermeister Leipzig): «Ich freue mich über diese Entscheidung, wie alle sportbegeisterten Leipzigerinnen und Leipziger. Unsere Stadt wird im Fokus der Weltöffentlichkeit stehen und wir können zeigen, wie weltoffen und sportlich Leipzig ist. Wir werden unser Bestes geben, ein professioneller Veranstalter zu sein und unsere Stadt von ihrer liebenswerten Seite zu zeigen.»
Wolfgang Dietrich (Präsident VfB Stuttgart): «Für den VfB Stuttgart ist es eine große Ehre, dass unsere Herzkammer, die Mercedes-Benz Arena, ein weiteres Mal Schauplatz der großen internationalen Fußballbühne sein wird. Der VfB Stuttgart wird seinen Teil dazu beitragen, dass die EM 2024 nahtlos an das grandiose Fußballerlebnis anknüpfen wird, das Stuttgart im WM-Sommer 2006 erlebt hatte.»
Heiko Maas (Bundesaußenminister): «Mein Glückwunsch an den DFB und an alle zukünftigen EM-Städte für diese großartige Bewerbung. Das wird die Gelegenheit sein, zu zeigen, wofür wir in Deutschland einstehen: Für Weltoffenheit und Toleranz, für Freiheit und Respekt. Wir sollten die Europameisterschaft gemeinsam zu einem Turnier für alle Europäer machen. Es freut mich besonders, dass der DFB die Europameisterschaft zum Anlass nimmt, um als einer der ersten nationalen Fußballverbände eine Menschenrechtsstrategie in seine Satzung aufzunehmen. Das ist in diesen Zeiten das richtige Signal.»
Horst Seehofer (Bundesinnenminister): «Die Vergabe der Fußball- Europameisterschaft 2024 nach Deutschland ist ein toller Erfolg für den Deutschen Fußball-Bund und ganz Sportdeutschland. Die deutsche Bewerbung hat mit ihrem weltoffenen und verlässlichen Ansatz überzeugt. Ich freue mich schon jetzt auf ein großes und friedliches Fußballfest!»
Cem Özdemir (Ex-Grünen-Chef via Twitter): «Hammer! Die #EM2024 findet in Deutschland statt. Lasst uns Europa willkommen heißen und gemeinsam wettstreiten. Feiern vereint in Vielfalt, Sportsgeist und Menschenrechten!»
Alfons Hörmann (DOSB-Präsident): «Ganz Sportdeutschland gratuliert dem DFB. Das schafft faszinierende mittelfristige Perspektiven und wird auch weit über den Fußball hinaus wirken. Wir freuen uns sehr, dass die Fußball-EM 2024 für Deutschland erneut die Gelegenheit bietet, sich als weltoffener und hervorragender Gastgeber zu präsentieren. Die Fans aus ganz Europa werden sicher wieder ein großes Fest feiern. Wir wünschen dem DFB eine erfolgreiche Vorbereitung und uns gemeinsam viel Vorfreude auf dem Weg zur EM.»
Joachim Löw (Bundestrainer): «Ich glaube, dass so ein Turnier bei Spielern, die jetzt 16, 17 18, 19, 20 Jahre alt sind, eine große Motivation auslöst. Es ist ein guter Schritt jetzt für die nächsten Jahre. Alle können jetzt vorausplanen.» Die WM 2006 in Deutschland sei «eine große Party» gewesen. «Wir werden alles dafür tun, dass es 2024 genauso wird.»
Karl-Heinz Rummenigge (Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München): «Das wird dem deutschen Fußball sicherlich gut zu Gesicht stehen. Wir haben ausreichend Zeit, um alles so herzurichten, dass Deutschland sich Fußball-Europa so präsentiert, wie alle das erwarten.»
Hans-Joachim Watzke (Geschäftsführer Borussia Dortmund): «Das ist ein schöner Tag! Endlich in diesem Sommer eine sehr positive Nachricht für den deutschen Fußball. Es ist toll, dass Deutschland die EM ausrichten darf. Wir werden sicher ein erstklassiger Gastgeber sein. (…) Das Bewerbungsverfahren war recht transparent, das Gremium war mit seriösen Leuten besetzt und die deutsche Bewerbung war – ohne die Türkei abqualifizieren zu wollen – die überlegene. Das Turnier wird dem deutschen Fußball in Gänze gut tun.»
Robert Schäfer (Vorstandsvorsitzender Fortuna Düsseldorf): «Ich habe mitgefiebert und mich sehr darüber gefreut, dass Deutschland die EM 2024 ausrichten darf. Für Düsseldorf ist das eine Riesenchance. Wir können uns den Fußballfans in Europa als lebensfrohe, weltoffene und tolerante Stadt präsentieren. Für unsere Arena, die zu den drei besten Stadien in Deutschland gehört, besteht nun die große Möglichkeit, um sich noch einmal weiterzuentwickeln. Somit werden alle von der EM nachhaltig profitieren.»
Peter Peters (Vorstand Finanzen und Organisation des FC Schalke 04, Vizepräsident des Ligaverbandes sowie Vizepräsident und Vorstandsmitglied des Deutschen Fußball-Bundes): «Ich freue mich über die Entscheidung des Komitees sehr – nicht nur für Deutschland, sondern eben auch für Schalke. (…) Ich freue mich deshalb, dass wir 2024 auf Schalke und in Deutschland wieder Millionen von begeisterten Fußballfans aus aller Welt willkommen heißen dürfen und mit ihnen zusammen den Fußball feiern können.»
Clemens Tönnies (Aufsichtsratsvorsitzender FC Schalke 04): «Ich freue mich für Deutschland, weil wir hier schon öfter gezeigt haben, dass wir sehr gute Gastgeber sind. Ich freue mich für Schalke, weil wir – wie schon bei der WM 2006 – Fußballfans aus aller Welt in unserem königsblauen Wohnzimmer willkommen heißen werden. Und ich freue mich selbst auch, weil wir wieder einmal tolle Fußballfeste bei uns auf Schalke feiern können.»
Frank Baranowski (Oberbürgermeister Gelsenkirchen): «Sportlich haben wir schon viele Großereignisse gestemmt wie die Fußball-WM 1974 und 2006, die Euro 1988, die Eishockey-WM 2010 und das Champions-League-Finale 2004. Wir freuen uns, 2024 tolle Spiele erleben und viele Gäste in unserer Stadt begrüßen zu dürfen.»
Michael Müller (Berlins Regierender Bürgermeister):
«Zur Europameisterschaft 2024 wird Deutschland und werden die Berlinerinnen und Berliner mit ihren internationalen Gästen zusammen erneut ein großes Fußballfest feiern, ein weiteres Sommermärchen, auf das wir uns jetzt schon freuen können. Ich bin sicher, Berlin wird inmitten dieses Sommermärchens eine zentrale Rolle spielen.»
Winfried Kretschmann: (Ministerpräsident Baden- Württemberg): «Vielleicht erleben wir ja ein zweites Sommermärchen.»
Armin Laschet (Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen): «Die EURO 2024 in Deutschland – das ist eine großartige Nachricht und eine tolle Chance für Millionen Sportbegeisterte an Rhein und Ruhr. Vier der zehn Austragungsorte befinden sich bei uns im Sportland Nordrhein-Westfalen: Dortmund, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Köln werden wie das ganze Land Nordrhein-Westfalen hervorragende Gastgeber sein und wie bereits bei der WM 2006 der Männer und der WM 2011 der Frauen die Fußballfamilie und die zahlreichen Fans aus aller Welt gerne willkommen heißen.»
Ullrich Sierau (Oberbürgermeister von Dortmund): «Wenn die EM in sechs Jahren nach Deutschland kommt, können wir als Austragungsort sicher einen guten Beitrag leisten. Denn: Wir können Fußball. Im – laut der «Times» – schönsten Stadion der Welt werden sich die Teams aus Europa messen und die Fans aus vielen Ländern gemeinsam in grandioser Atmosphäre feiern.»
Henriette Reker (Oberbürgermeisterin Köln): «Der Fußball gehört zum Lebensgefühl der Sportstadt Köln und das Motto der deutschen Bewerbung «United by football» wird auf den Sport- und Bolzplätzen unserer Stadt gelebt. Wir freuen uns (…) darauf, nationalen wie internationalen Gästen der Euro 2024 einen rheinisch-herzlichen Empfang zu bereiten. Köln wird alles tun, zum Gelingen einer mitreißenden, völkerverständigenden Europameisterschaft beizutragen.»
Peter Tschentscher (Hamburgs Erster Bürgermeister): «Die Entscheidung der UEFA ist eine große Chance für Hamburg, sich als moderne und aktive Stadt zu zeigen. Viele Hamburgerinnen und Hamburger sind begeistert vom Fußballsport und freuen sich auf ein internationales Fußballfest.» Andy Grote (Hamburgs Innensenator): «Die Europameisterschaft 2024 kommt nach Deutschland – und Hamburg ist dabei. Das Votum der UEFA ist ein starkes Signal für die Fußball-Nation und für unsere Stadt im Besonderen. Die Active City Hamburg ist als international renommierter Austragungsort von Sportgroßveranstaltungen perfekt geeignet. Mit dem Spirit „United by Football‘ freuen wir uns auf Mannschaften und Fans aus ganz Europa, für ein begeisterndes Fußballfest zwischen Alster und Elbe.»
Bernd Hoffmann (Vorstandschef der HSV Fußball AG): «Das ist ein toller Erfolg für den DFB und auch für Hamburg ein riesiger Gewinn! Wir freuen uns schon jetzt auf internationale Gäste, spannende Spiele und wollen wie bei der WM 2006 hervorragende Gastgeber sein. Bis es soweit ist, haben wir mit der Stadt noch eine Menge Hausaufgaben zu erledigen. Diese gehen wir ab morgen sehr motiviert an.» Dirk Fischer (Präsident des Hamburger Fußball-Verbands): «Das ist ein großartiger Erfolg. Die EM wird für unseren Volksport Fußball Werbung betreiben und viele Menschen begeistern, auch selbst Fußball zu spielen. Wir hoffen, dass ein Halbfinale in Hamburg gespielt wird.»
(dpa)