Leipzig – Fußball-Bundesligist RB Leipzig will an seinem Personalkonzept auch bei einer möglichen Teilnahme an der Champions League festhalten und keine fertigen Superstars für viel Geld holen.
«Wir wollen uns weiter Schritt für Schritt entwickeln, und das bedeutet auch, dass wir finanziell keine verrückten Sachen machen, unsere Alleinstellungsmerkmale beibehalten und unserer Linie treu bleiben werden», sagte RBL-Vorstandschef Oliver Mintzlaff dem Fachmagazin «Kicker».
Diese Linie heißt: Keine Spieler, die älter als 24 Jahre sind und keine Spieler, die nicht in das Gehaltsgefüge des Aufsteigers und Tabellenzweiten der Fußball-Bundesliga passen. Man wolle weiter organisch wachsen, betonte Mintzlaff. Gegebenenfalls werde man die «Leitplanken» ans internationale Geschäft anpassen.
«Sollten wir nächste Saison tatsächlich international spielen, dann ändert sich nur die Zahl der Spieler, die wir holen», hatte Sportdirektor Ralf Rangnick bereits nach dem 2:1-Sieg im Verfolgerduell mit 1899 Hoffenheim betont.
«Dann kann es sein, dass wir zwei mehr holen als sonst. Weil wir für unsere intensive Spielweise dann vielleicht auch zwei Zehner im Kader brauchen», erklärte Rangnick. In der Tabelle haben die Leipziger elf Punkte Vorsprung auf einen Nicht-Champions-League-Platz und 13 auf einen Nicht-Europa-League-Rang.
(dpa)