Leipzig – DFL-Präsident Reinhard Rauball hat unmittelbar vor dem Beginn der Verhandlung vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig zur Übernahme von zusätzlichen Polizeikosten bei Hochrisikospielen noch einmal an die Aufgaben des Staates erinnert.
«Der Fußball ist nicht der Veranlasser von Gewalt, und der Staat ist zuständig für die Wahrnehmung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung», sagte der 72-Jährige vor Medienvertretern.
Das Argument, dass im Profifußball viel Geld verdient wird, lässt Rauball nicht gelten. «Ob jemand arm oder reich ist, kann überhaupt keine Rolle spielen bei der Frage, wer zuständig ist und wer bestimmte Gefahren abzuwehren hat», sagte Rauball.
Die DFL hatte gegen den ersten Gebührenbescheid aus dem Jahr 2015 über gut 400 000 Euro geklagt und in erster Instanz recht bekommen. In zweiter Instanz bekam die Stadt Bremen recht. Das sei eine Steilvorlage gewesen, betonte Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) am Dienstag.
(dpa)