Madrid – Ende des Hausarrests für die Fußballer der spanischen Primera División.
Hunderte von Profis, darunter auch die meisten Spieler von Titelverteidiger FC Barcelona und von Rekordmeister Real Madrid, fuhren am Mittwoch zum ersten Mal nach knapp zwei Monaten in die Trainingszentren ihrer jeweiligen Clubs. Im Laufe des Tages sollten die Fußballer auf das neue Coronavirus getestet werden. Auch allgemeinmedizinische Untersuchungen standen auf dem Programm, wie verschiedene Vereine mitteilten.
Auf Corona sollten am Mittwoch den Angaben zufolge auch die Trainer und die wichtigsten Mitarbeiter der Clubs getestet werden. Die meisten Madrid-Profis seien ohne Schutzmaske gesehen worden, berichteten die Madrider Fachzeitung «AS» und andere Medien.
Einen Termin für die Wiederaufnahme des Trainings gab es am Mittwoch noch nicht. Im Rahmen des von der Regierung vorgestellten Vier-Stufen-Plans zur Rückkehr in eine «neue Normalität» sollen nächste Woche je nach Situation in einzelnen Provinzen die Trainingsgelände wieder geöffnet werden können.
Nach den Plänen von La Liga soll der Spielbetrieb der aktuellen Saison zwischen dem 14. und dem 28. Juni wiederaufgenommen werden. Der Neustart soll unter strengen Sicherheitsauflagen erfolgen. Doch die Leiterin der Obersten Sportbehörde (CSD) Spaniens, Irene Lozano, hatte zuletzt gesagt, es sei derzeit noch «unmöglich, einen Termin für die Wiederaufnahme der Wettbewerbe festzulegen». Man müsse abwarten, «wie sich alles weiter entwickelt, darunter auch die Zahlen der Corona-Pandemie».
Seit dem 12. März ist der Liga-Betrieb in Spanien unterbrochen. Mit knapp 26.000 Toten und mehr als 220.000 Infektionsfällen ist Spanien eines der von der Pandemie am schwersten betroffenen Länder der Welt. Die Zahlen werden aber seit Wochen immer besser.
(dpa)