Schwerin – Zwei Tage vor seinem Kampf gegen den Amerikaner Rob Brant hat Profiboxer Jürgen Brähmer das Format des weltweiten Turniers World Boxing Super Series (WBSS) gelobt.
«Das ist wie auf mich zugeschnitten. Mit 39 Jahren hat man ja nicht mehr unbegrenzt Zeit», sagte der Schweriner in seiner Heimatstadt. Das Duell gegen Brant wird am Freitagabend (23.00 Uhr) in der Schweriner Sport- und Kongresshalle ausgetragen.
Das Turnier um die Muhammad-Ali-Trophy mit Top-Boxern in den beiden Gewichtsklassen Supermittel- und Cruisergewicht wird mit Viertel- und Halbfinale sowie Finale binnen neun Monaten veranstaltet. Im Gegensatz dazu steht das frühere Super-Six-Turnier im Supermittelgewicht, das 26 Monate für die Ermittlung des Siegers benötigte.
Ex-Weltmeister Brähmer hat von seinen 51 Profikämpfen 48 gewonnen und drei verloren. Sein zwölf Jahre jüngerer Rivale ist in 22 Kämpfen unbesiegt. Der Amerikaner bezeichnete das Duell als «Chance meines Lebens». Beide Kontrahenten präsentierten sich am Mittwoch sehr zurückhaltend und vermieden freche Sprüche. «Für die Buchmacher in Las Vegas ist das der ausgeglichenste Kampf aller Viertelfinals», sagte Promoter und Mitveranstalter Kalle Sauerland.
Brähmer ist der einzige deutsche Boxer, der noch im Turnier vertreten ist. Der Berliner Cruisergewichtler Marco Huck war am Ukrainer Oleksandr Usyk gescheitert. Das Halbfinale folgt im Januar/Februar 2018. Das Finale schließt sich im Mai 2018 an.
(dpa)