Berlin – Die mögliche Abschaffung der Montagsspiele in der 2. Fußball-Bundesliga wäre aus Sicht des Fan-Bündnisses «Pro Fans» ein wichtiges Signal.
«Wenn es so sein sollte, wäre das ein Zeichen, dass die Vereine erkannt haben, dass die Fans dem Fußball einen großen Mehrwert geben», sagte Sig Zelt von «Pro Fans» der Deutschen Presse-Agentur. «Ich denke, dass das das Ego der Fanszenen stärken würde.»
Die Vertreter der 18 Zweitliga-Vereine hatten sich am Montag getroffen und über die mögliche Abschaffung der Montagsspiele ab der Saison 2021/22 diskutiert. Im Gespräch ist dafür eine zusätzliche Partie am Samstag, die am Abend stattfinden soll.
Die aktiven Fans hätten schon lange das Ziel gehabt, die Montagabendspiele loszuwerden, erklärte Zelt. Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, hatte es immer wieder Proteste gegeben. Zuletzt drückten viele Fans am vergangenen Spieltag ihren Unmut über die ungeliebten Anstoßzeiten mit einem Stimmungsboykott aus. Das Ende der Montagsspiele würde laut Zelt zeigen: «Die Proteste haben etwas bewirkt.»
Vor knapp zwei Wochen hatten sich bereits die 18 Erstligisten gegen die Montagsspiele ausgesprochen. Diese werden ebenfalls im neuen Fernsehvertrag von der Spielzeit 2021/22 an gestrichen.
(dpa)