St. Petersburg – Schlagzeilen und Pressestimmen nach dem Einzug von Fußball-Vizeweltmeister Argentinien ins WM-Achtelfinale und dem ersten WM-Treffer in Russland von Lionel Messi:
ARGENTINIEN:
Zeitung «La Nacion»: «Die weiße und wilde Nacht des glücklichen Messi. Messi hat bei der WM eine Nachricht hinterlassen: Seid vorsichtig, hier bin ich und jetzt ist alles möglich. Das Wichtige für die Auswahl ist in jedem Fall, dass Messi wieder Messi ist.»
Zeitung «La Capital»: «Halte durch, argentinisches Herz, halte durch. Die Mannschaft von Sampaoli spielt besser gegen Nigeria als in den Partien vorher, aber sie leidet auch wieder. Die Erleichterung am Ende war nicht nur Erleichterung für die Mannschaft, sondern auch für die Fans in Russland und im ganzen Land.»
Sportzeitung «Olé»: So wollen wir dich (feiern) sehen. Messi litt wie nie in der Nationalmannschaft. Niemand hat es mehr als Messi verdient, dass die WM heute nicht endet.»
TV-Sender TyCSports: «Im Achtelfinale! Mit viel Leiden hat sich Argentinien für das Achtelfinale der WM in Russland qualifiziert. Die Nationalmannschaft hat es geschafft, zehn Tage schlechte Nachrichten hinter sich zu lassen und ist mit diesem qualvollen Triumph wieder zu neuem Leben erwacht.»
FRANKREICH:
Sportzeitung «L’Équipe»: «Aber ja, das ist er schon. Argentinien hat sein Schicksal erzwungen und Nigeria in einem schweren Spiel geschlagen. Nach dem Schock gegen Island (1:1) und der Demütigung durch Kroatien (0:3) ist die Albiceleste immer für ein Wunder gut.»
Fußball-Magazin «France Football»: «Lionel Messi hat seine Weltmeisterschaft begonnen. Torschütze und Ausgangspunkt der meisten Aktionen der Argentinier, hat Lionel Messi eine bessere Leistung als in den beiden Spielen vorher gezeigt. Am Samstag fordert er im Achtelfinale Frankreich heraus.»
Zeitung «Le Monde»: «Kritisiert für seine Apathie in den ersten beiden Spielen, hat Messi von Beginn an versucht, den Unterschied auszumachen. Die Argentinier konnten frohlocken, während Maradona auf der Tribüne die Fassung verlor und den gegnerischen Fans beide Stinkefinger zeigte.»
SPANIEN:
Sportzeitung «Marca»: «Angefangen bei Messi, der diesmal bei der Nationalhymne nicht den Kopf gesenkt hat und angespornt von einem spektakulären Fan (Diego Maradona), der das Zenit-Stadion in eine Mini-Bombonera verwandelte, ging das argentinische Team raus, um Gras zu fressen.»
Sportzeitung «AS»: «Extra-Leben für Messi. Diesmal sah Messi wie Messi aus. So ist Argentinien. Quälend, rätselhaft. Überlebend.»
BRASILIEN:
Sportzeitung «Lance»: «Drama und unwahrscheinlicher Held: Argentinien im Achtelfinale. Ein Tor von Messi, ein Maradona im Delirium, ein Leiden und ein Held in der 40. Minute der zweiten Halbzeit.»
GROßBRITANNIEN:
«Daily Mail»: «Lionel Messi ist zurück bei Argentinien, aber wie Diego Maradona muss er zum Herzstück seiner WM-Mannschaft werden. Auch wenn das goldene Messi-Gefühl wiederentdeckt wurde – (…) – Weltmeister brauchen einen Leader, der das nicht nur gegen die Nummer 48 der Weltrangliste ist.»
(dpa)