Berlin – Manager Michael Preetz will in der Rückrunde im Profiteam von Hertha BSC Fortschritte sehen.
«Ich kann nicht erkennen, warum wir es hinnehmen sollten, wie in all den Jahren zuvor davon auszugehen, dass wir wieder eine schlechtere Rückrunde spielen», erklärte der Geschäftsführer Sport des Berliner Fußball-Bundesligisten in einem Interview des Fachmagazins «Kicker». «Wir haben inzwischen eine bessere Mannschaft, und mit einer besseren Mannschaft kannst du auch andere Ziele erreichen. Und dabei geht es mir nicht so sehr um Tabellenplätze, sondern um eine Entwicklung», betonte Preetz. Hertha ist derzeit in der Liga Neunter.
Auch von Trainer Pal Dardai (42) erwartet der Manager (51) eine Entwicklung. «Pal entwickelt sich mit der Mannschaft und muss das auch. Er ist noch immer ein junger Trainer, der gerade sein vierjähriges Dienstjubiläum feiert. Eine bemerkenswerte Zahl», erklärte Preetz. Gleichzeitig gehe es aber auch darum, sich immer wieder ein Stück neu zu erfinden. So lange eine Weiterentwicklung sichtbar sei, ist für ihn eine Kontinuität in der Trainerfrage «äußerst erstrebenswert», betonte Preetz: «Für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit lohnt es sich, auch mal zu streiten.»
Er und Dardai seien «häufiger unterschiedlicher Meinung», verriet Preetz. Das würde jedoch nicht öffentlich ausgetragen. «Wir gehen offen miteinander um, denn ohne offenen Meinungsaustausch gibt es keine Entwicklung», sagte der Manager vor dem DFB-Pokal-Achtelfinale seines Clubs am Mittwoch gegen Bayern München. Gerade bei einer so langen Zusammenarbeit brauche man auch unterschiedliche Standpunkte.
(dpa)