Washington – Der in München aufgewachsene Footballer David Bada sieht in den USA eine größere Wertschätzung für internationale Spieler als noch vor ein paar Jahren.
«Inzwischen wissen die, dass man nicht nur in den USA Football spielt und das auch gar nicht so schlecht. Aber der Schritt in die NFL ist trotzdem sehr groß», sagte der 25-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Bada hat sich über ein NFL-Förderprogramm für internationale Spieler einen Platz im vorläufigen Kader der Washington Redskins erarbeitet und fliegt, sobald es die Corona-Krise erlaubt, von München wieder in die USA.
Dort war er bis Ende März im International Player Pathway Programm und überzeugte die NFL davon, ihm als einem von vier Spielern einen der Kaderplätze zu geben. Er ist nun garantiert im Trainingskader der Redskins für die kommende Saison, kann sich aber so wie der Stuttgarter Jakob Johnson im vergangenen Jahr auch für den Kader der 53 aktiven Spieler qualifizieren. «Ich werde auf jeden Fall voll Gas geben für den 53-Mann-Kader. Und wenn es dieses Jahr nicht reicht, dann nächstes Jahr.»
In Deutschland war Bada zuletzt für die Schwäbisch Hall Unicorns aktiv. Zum Niveau in der NFL sagte er: «Es ist ein Schritt, aber es sind nicht hundert Welten. Man ist nicht so weit weg, wie man denkt, glaube ich.»
(dpa)