Pauline Schäfer und Trainerin Frehse gehen getrennte Wege

Chemnitz – Turn-Weltmeisterin Pauline Schäfer hat sechs Wochen vor der WM in Doha überraschend die Zusammenarbeit mit Trainerin Gabi Frehse ausgesetzt.

«Es war einfach wichtig, dass nach den Jahren der erfolgreichen Zusammenarbeit neue Trainingsreize und eine neue Organisationsform für mich gefunden werden. Das neue Modell wollen wir bis zu den Weltmeisterschaften versuchen, und dann sehen wir weiter», erklärte Schäfer in einer Mitteilung des Deutschen Turner-Bundes.

Wie Gabi Frehse wird die Schwebebalken-Weltmeisterin weiterhin am Bundesstützpunkt in Chemnitz trainieren. Sportfachlich wird sie ab sofort von Cheftrainerin Ulla Koch betreut. Gabi Frehse wird ihr Hauptaugenmerk auf die Olympia-Dritte Sophie Scheder und die Nachwuchs-Athletinnen in Chemnitz legen.

«Die EM in Glasgow hat gezeigt, dass es unterschiedliche Ansichten über die fachliche Gestaltung und die Umsetzung der Trainingsinhalte gibt und so die Grundlage nicht gegeben ist. Daher ist es besser, neue Wege zu gehen», sagte Frehse. Nach den Titelkämpfen in Doha soll über die weitere Trainingssituation beraten werden.

Die gebürtige Saarländerin Schäfer trainiert seit 2012 bei Trainerin Frehse in Chemnitz. In dieser Zeit errang die Turnerin sieben deutsche Meistertitel sowie WM-Bronze 2015. Höhepunkt war jedoch der WM-Titel an ihrem Spezialgerät 2017 in Montreal. Im selben Jahr landete sie bei der Wahl zur Sportlerin des Jahres auf Rang zwei.


(dpa)

(dpa)