Tokio – Der dreimalige Paralympics-Sieger Markus Rehm hat sich für die Spiele im kommenden Jahr in Tokio einen Weltrekord-Sprung vorgenommen.
Ziel sei es, das beste Ergebnis eines deutschen Sportlers bei Olympia von 8,54 Meter zu toppen, sagte der 31-Jährige im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Tokio.
Würde Rehm diese Weite übertreffen, wäre es eine paralympische Bestmarke. Rehm selbst hält den paralympischen Weltrekord über 8,48 Meter. 2018 war ebenfalls in Japan einen Weltrekord gesprungen (8,47 Meter). Bei der Europameisterschaft in Berlin hatte er ihn noch einmal übertroffen.
Bezüglich der Herausforderungen, mit denen sich die Veranstalter von Olympia und Paralympics in Japan konfrontiert sehen, zeigte sich Rehm gelassen. Man müsse abwarten, wie beispielsweise der Transport in der Millionen-Metropole bewältigt werde. Straßen und Bahnen sind bereits jetzt häufig überlastet.
In Tokio pendeln jeden Tag rund acht Millionen Menschen in 47.000 Zügen. Zu den Olympischen Spielen wird sich diese Zahl Schätzungen zufolge um 650.000 Menschen erhöhen. Die Athleten könnten sich aber auf die Bedingungen einstellen, sagte Rehm. «Da mache ich mir gar keine Sorgen.»
(dpa)