Budapest – Tischtennis-Star Dimitrij Ovtcharov hält die Bezahlung vieler deutscher Athleten für zu gering. Sportler in «anderen Randsportarten» täten ihm leid, sagte der 30-Jährige der «Bild».
«Ruderer oder Leichtathleten arbeiten auch täglich hart und sind in Deutschland oft auf die Sportförderung angewiesen. Was sie dort bekommen, ist viel zu wenig.» Mit seinem Einkommen ist der Weltranglisten-Zwölfte dagegen zufrieden: «Die Masse der Menschen würde klar sagen, dass ich nach der Karriere ausgesorgt habe.»
Bei der Tischtennis-WM in Budapest, die begonnen hat, peilt Ovtcharov eine Medaille an. «Es wird natürlich schwierig, wie bei jeder WM», sagte er. «Durch eine Verletzung bin ich letztes Jahr stark zurückgefallen, aber ich habe gerade wieder ganz gut zu meiner Form gefunden. Ich gehe ein bisschen als Außenseiter in das Turnier, aber ich glaube, dass ich eine Überraschung schaffen kann.» 2010, 2012 und 2014 war Ovtcharov jeweils im Team WM-Zweiter geworden.
(dpa)