Innsbruck – Nach der enttäuschenden Saison der österreichischen Skispringer ist Cheftrainer Heinz Kuttin zurückgetreten. Der Präsident des österreichischen Skiverbands (ÖSV), Peter Schröcksnadel, erklärte in Innsbruck, dass Kuttin seine Tätigkeit von sich aus beenden wollte.
Für die österreichischen Skispringer war es erst die dritte Saison ohne Weltcupsieg nach 1989 und 2001. Stefan Kraft schaffte es als einziger ÖSV-Springer unter die besten 20 des Gesamtweltcups.
Kuttin hatte das Amt des Cheftrainers 2014 übernommen. In seiner Amtszeit wurde Stefan Kraft unter anderem Doppel-Weltmeister in Lahti (2017), Gesamtsieger bei der Vierschanzentournee 2015 und Gesamtweltcupsieger 2017. Außerdem gewannen die Österreicher als Team 2015 WM-Silber und 2017 WM-Bronze.
Der Ex-Kombinierer Mario Stecher wurde derweil in Innsbruck als neuer Sportlicher Leiter des ÖSV für Skispringen und Nordische Kombination vorgestellt. Der 40-Jährige wird Nachfolger von Ernst Vettori. Bei den Skispringern seien «Fehler passiert», sagte Stecher mit Blick auf das schlechte Abschneiden der ÖSV-Adler in der abgelaufenen Saison. «Ich will eine klare Linie vorgeben – bis hinunter zum Nachwuchs.»
(dpa)