Nürnberg – Nürnberg hat sich als Austragungsort für den Fall einer Vergabe der Endrunde der Fußball-Europameisterschaft 2024 nach Deutschland beworben. Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD) reichte die entsprechenden Unterlagen beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) ein.
Dies teilte die Stadt auf Nachfrage mit. Auch Stuttgart will Austragungsort werden und hat die entsprechenden Unterlagen beim DFB eingereicht, wie Sprecher der Stadt und der Stadion NeckarPark GmbH & Co. KG auf Anfrage sagten. Schon bei der Weltmeisterschaft 2006, bei der WM 1974 und der EM 1988 war das Stuttgarter Stadion Spielstätte. Nürnberg war 2006 eine von zwölf WM-Spielstätten; fünf Partien fanden im damaligen Franken-Stadion statt.
Für seine Bewerbung für die EM 2024 sucht der DFB zehn Arenen. Die erste Frist für eine «unverbindliche Interessensbekundung» für die möglichen Standorte endet an diesem Freitag. Mindestvoraussetzung ist eine Sitzplatzkapazität von 30 000 Zuschauern. Das Stadion des Zweitliga-Tabellenführers fasst 60 000 Zuschauer, das des 1. FC Nürnberg bietet insgesamt 50 000 Fans Platz. Am 15. September 2017 will der DFB entscheiden, mit welchen Arenen er sich bei der Europäischen Fußball-Union UEFA schließlich um das Turnier bewirbt.
(dpa)