Gelsenkirchen – Alexander Nübel lässt seine Zukunft beim FC Schalke 04 weiter offen.
«Es ist noch keine Entscheidung gefallen», antwortete der Torhüter auf Fragen nach seiner Bereitschaft, das vom Fußball-Bundesligisten vorgelegte Angebot zur Verlängerung seines bis Sommer 2020 datierten Vertrages anzunehmen. «Das ist keine einfache Entscheidung. Ich bin dankbar, dass der Verein mir die Zeit lässt und mir kein Limit gesetzt hat. Diese Zeit nehme ich mir», kommentierte der 22-Jährige. Kritik aus Fan-Kreisen an seiner zögerlichen Haltung hält Nübel für ungerechtfertigt: «Ich lasse den Verein nicht zappeln.»
Der FC Schalke kämpft weiter um einen längeren Verbleib des von diversen Clubs umworbenen Nübel, der in diesem Sommer auch beim FC Bayern im Gespräch gewesen sein soll. Dem Vernehmen nach liegt ihm ein Vertrag vor, der eine Laufzeit bis 2023 und eine deutliche Gehaltserhöhung vorsieht. Ungeachtet der noch immer offenen Entscheidung hatte der neue Schalke-Coach David Wagner den ehemaligen U21-Nationaltorhüter Anfang August überraschend zum Kapitän ernannt.
Der 2015 vom SC Paderborn verpflichtete Nübel trifft am Sonntag (18.00 Uhr) mit Schalke auf seinen ehemaligen Club aus Ostwestfalen. «Das ist meine Heimat, und ich fahre oft nach Hause», sagte der gebürtige Paderborner. Vor dem Duell beim Aufsteiger schwor er seine Mitspieler auf eine kampfbetonte Partie ein: «Die Paderborner Mannschaft lebt von der Mentalität. Das wird schwierig für uns.»
(dpa)