Mainz – Dirk Nowitzki von Elfmeterpunkt statt Freiwurflinie, Gerald Asamoah mit Torwart-Handschuhen und Lukas Podolski als Transferflop eines Freizeit-Teams: Bereits zum zweiten Mal haben Sportprominente zu Ehren von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher ein Benefizspiel ausgetragen.
Am Montagabend siegte bei der Spaßpartie «Champions for charity» in Mainz die Mannschaft «Schumacher & Friends» um Michaels Sohn Mick mit 7:6 (4:4) gegen das Team der «Nowitzki All Stars», die von Basketball-Superstar Dirk Nowitzki angeführt wurden.
Vor 16 175 Zuschauern eröffnete der NBA-Profi selbst mit einem Foulelfmeter den Torreigen. «Ich dachte, der Kai Pflaume hat mich ein bisschen von hinten geschubst. Ich habe so oft bei den Profis zugeschaut – dann war ich unten, hab den Pfiff gehört und war überglücklich», sagte Nowitzki, der zunächst gefoult wurde und dann selbst sehenswert verwandelte.
Auch die Ex-Nationalspieler Asamoah und Podolski sowie der frühere Vierschanzentournee-Sieger Sven Hannawald erzielten Tore bei dem Benefizspiel, bei dem die Einnahmen an die Dirk-Nowitzki-Stiftung und die «Keep Fighting Initiative» von Michael Schumacher gehen. Dessen Sohn Mick traf gleich doppelt, darunter zum 6:5.
Podolski wurde von seinem Team-Kapitän Nowitzki als Fehleinkauf abgestempelt. Er sei ein bisschen enttäuscht vom Weltmeister in der Spitze, sagte der Profi der Dallas Mavericks zur Halbzeit mit einem Augenzwinkern. Nach der Pause spielten die «Nowitzki All Stars» dann mit einem neuen Torwart: Ex-DFB-Stürmer Asamoah. Dieser zog sich nicht nur die Handschuhe an, sondern filmte sich während des Spiels auch mehrere Minuten lang selbst und schoss Selfies mit den Fans. Vor Anpfiff hatten die Akteure ein großes Spruchband mit der Botschaft «Keep fighting Michael» in die Höhe gehalten.
Der mittlerweile 48-jährige Schumacher hatte bei seinem Ski-Unfall Ende Dezember 2013 im französischen Méribel ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten und befindet sich seit September 2014 bei seiner Familie in der Schweiz.
(dpa)