Nowitzki fehlt der Profi-Basketball

Frankfurt/Main – Der zurückgetretene Basketball-Star Dirk Nowitzki vermisst den Leistungssport nach 21 Jahren bei seinen Dallas Mavericks.

«Jetzt kribbelt es natürlich. Das ist jetzt schon ein anderes Gefühl, da nicht dabei zu sein. Das beißt schon ein bisschen. Aber ich schätze mal, das wird mit der Zeit besser werden», sagte der 41-Jährige beim Leadership Festival des Deutschen Fußball-Bundes in Frankfurt am Main. Der Deutsche ist erstmals seit über zwei Jahrzehnten nicht mehr als Aktiver für die Mavericks dabei.

Nowitzki erzählte, dass er nichts von der inflationären Smartphone-Nutzung hält, die sich in den vergangenen Jahren breitgemacht hat. «Vor 20 Jahren gab es noch keine sozialen Netzwerke. Mittlerweile kommt man in die Umkleide und alle 15 Spieler schauen erstmal die eigenen Highlights auf Instagram. Das ist schon bitter, wo wir da hingekommen sind», sagte er.

Er selbst habe in seinen 21 Basketball-Jahren bei den Dallas Mavericks immer versucht, alle Spieler mitzunehmen, gerne auch mit  Späßen oder Trashtalk. «In der Kabine habe ich immer gesagt: Tu mal dein Handy weg und lass uns mal über das Spiel sprechen», berichtete Nowitzki über Unterhaltungen vor allem mit jüngeren Mitspielern.

Nowitzki trat im Frühjahr vom aktiven Profi-Sport zurück und erklärte im Oktober, er habe ein halbes Jahr nach dem Rücktritt überhaupt nichts gemacht und das Leben bei vielen Reisen genossen. Der gebürtige Würzburger erhielt in der vergangenen Woche in Berlin das Bundesverdienstkreuz. Was er in Zukunft macht, hat Nowitzki noch nicht entschieden.


(dpa)

(dpa)