Berlin – In Zeiten der Corona-Krise erleben die Mitglieder von Fußball-Bundesligist Hertha BSC ein Novum in der Vereinsgeschichte. Die ordentliche Vollversammlung wird am 24. Mai erstmals online stattfinden.
Die derzeitigen Corona-Regeln lassen die für diesen Tag geplante, normale Mitgliederversammlung nicht zu. Großveranstaltungen sind in Berlin mindestens bis zum 31. August untersagt.
«Persönliche Begegnung und direkter Austausch mit unseren Mitgliedern sind und bleiben uns sehr wichtig. Bei dieser digitalen Mitgliederversammlung müssen wir leider darauf verzichten», wird Präsident Werner Gegenbauer in einer Hertha-Mitteilung zitiert: «Viel wichtiger ist aber: Unser aktives Vereinsleben geht weiter! Durch dieses besondere Format in besonderen Zeiten wollen wir bestmöglich mit unseren Mitgliedern im Dialog bleiben.»
Die Hertha-Mitglieder sollen «zeitnah» über die Agenda sowie die technischen Details und die Möglichkeit zu Wortmeldungen informiert werden. Die anstehenden Wahlen zum Präsidium werden allerdings in die für Herbst 2020 geplante Versammlung verschoben. Diese Vorgehensweise sei aufgrund der Vereinssatzung zulässig, bemerkte der Club.
(dpa)