Moskau (dpa) – Nigerias Nationaltrainer Gernot Rohr befürchtet trotz des Ende des Ramadan Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit seines Teams in der Frühphase der Fußball-WM in Russland.
«Für das erste Spiel wird es nicht leicht, das wegzustecken», sagte Rohr der Deutschen Presse-Agentur. Der 64-Jährige hat in seiner Mannschaft viele muslimische Spieler, die sich an den Fastenmonat halten. Dieser begann Mitte Mai und endet am Tag des WM-Eröffnungsspiels am Donnerstag zwischen Gastgeber Russland und Saudi-Arabien.
Die Nigerianer starten am Samstag gegen Kroatien in die Endrunde. «Der Energieverlust ist innerhalb so kurzer Zeit schwer auszugleichen. Das werden wir wohl ins erste Spiel mitschleppen», meinte Rohr. Gläubige Muslime dürfen während des Ramadan von Sonnenaufgang bis -untergang weder essen noch trinken. Allerdings sind Ausnahmen möglich. So können Reisende vom Fasten ausgenommen werden; sie sollen die versäumten Fastentage aber später Tag für Tag nachholen.
(dpa)