Neuer St.-Pauli-Trainer Luhukay: «Alles ist noch möglich»

Hamburg – Der neue Trainer Jos Luhukay hat den Aufstieg mit dem FC St. Pauli in die Fußball-Bundesliga noch nicht abgeschrieben. Wenn man die Tabelle anschaut, ist noch alles möglich.

«Ich glaube, dass man träumen kann. Platz drei ist nicht weit entfernt», sagte der 55 Jahre alte Coach, der in der Hansestadt die Nachfolge des am Vortag freigestellten Markus Kauczinski angetreten hat. Vor den letzten sechs Saisonspielen in der 2. Liga haben die Kiezkicker, die zuletzt vier Spiele in Serie nicht gewinnen konnten, vier Punkte Rückstand auf Union Berlin auf dem Relegationsrang.

Vor seiner Vorstellung im Millerntor-Stadion hatte der Niederländer am Vormittag auf dem Trainingsgelände an der Kollaustraße seine erste Einheit geleitet. Dabei erlitt Abwehrchef Christopher Avevor eine Adduktorenverletzung. Er fällt bis auf Weiteres aus, teilte der Kiezclub mit. Der 27 Jahre alte Innenverteidiger fehlt damit auf jeden Fall im Heimspiel am Sonntag (13.30 Uhr) gegen Arminia Bielefeld, in dem Luhukay erstmals auf der Bank sitzen wird.

«Jos ist ein absoluter Fußball-Fachmann», lobte Geschäftsleiter Andreas Rettig, der bis zum Saisonende auch den Posten des ebenfalls freigestellten Sportdirektors Uwe Stöver übernehmen wird. Dem 52-Jährigen wurde es zum Verhängnis, dass er das Aus für den von ihm verpflichteten Chefcoach Kauczinski nicht mittragen wollte. Oke Göttlich betonte, dass man andernfalls an Stöver festgehalten hätte. Einen Seitenhieb auf Kauczinski konnte der Clubchef sich hingegen nicht verkneifen: «Wir wollen wieder dahin kommen, dass wir ein Spiel gewinnen wollen und nicht, dass wir es nicht verlieren wollen.»


(dpa)

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