Mainz – Johannes Kaluza ist neuer Präsident des Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05.
Der 62-jährige Unternehmer setzte sich am Sonntag bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung in einer Stichwahl mit 498 Stimmen gegen den bisherigen Vizepräsidenten Jürgen Doetz (458) durch. Als dritter Kandidat für den Vereinsvorsitz war Frank Röhr nach dem ersten Wahlgang ausgeschieden.
In sehr persönlicher Art hatte sich zuvor Harald Strutz nach knapp 29 Jahren an der Spitze des Vereins verabschiedet. «Jetzt ist es Zeit zu gehen. Ein kleines Stück meines Herzens bleibt bei Mainz 05, mein ganzes Herz gehört meiner Familie», sagte der Jurist und erntete dafür von den Mitgliedern Ovationen. Mit Blick auf seine langjährigen Vorstandskollegen erklärte Strutz, der sich wegen der Kritik an hohen monatlichen Zahlungen zum Rückzug aus dem Ehrenamt entschieden hatte: «Wir scheiden mit Selbstbewusstsein und Stolz.»
In seiner Abschiedsrede verkündete Strutz noch einmal eine positive Bilanz für die Rheinhessen in der vergangenen Saison. Demnach haben die 05er einen Rekordumsatz von 109,5 Millionen Euro erzielt, der Gewinn zum 30. Juni beläuft sich auf mehr als zehn Millionen Euro.
(dpa)