Zuzenhausen – Auch einen Tag nach Neujahr ist bei Hoffenheims Bundesliga-Trainer Julian Nagelsmann der Ärger über die Knallerei zum Jahreswechsel nicht verraucht.
«Ich finde Silvester ein total schwachsinniges Fest, ehrlich gesagt. Irgendwo in Brandenburg sprengen sich zwei in die Luft, da schießt irgendeiner Raketen aus dem Auto. Es wird immer verrückter», sagte der 30-Jährige nach dem Trainingsauftakt seiner Mannschaft in Zuzenhausen.
Nagelsmann redete sich richtig in Rage. «Wenn man um 00.20 Uhr in den Himmel schaut und den selbigen nicht mehr sieht, dann sollten wir uns alle mal Gedanken machen. Wir quatschen immer von Umweltschutz und verschießen ich weiß nicht wie viele Milliarden Tonnen von diesem Rotz an Silvester. Völliger Bullshit!»
Man solle sich überlegen, ob es sinnvoll sei, dass manche Personen auf der Welt 5500 Euro für Feuerwerkskörper ausgeben – «und dann auf die erste Demo gehen und sagen: Tiere müssen besser leben. Auch Tiere mögen keine Raketen.» Nagelsmann, der vom DFB als «Fußball-Trainer des Jahres 2016» ausgezeichnet wurde, gilt als naturverbunden und betreibt in seiner Freizeit gerne Sport in der Bergen wie Montainbiken, Snowboarden und Skifahren.
(dpa)