Bonn – Die Nationale Anti-Doping-Agentur bietet den deutschen Athleten einen Antikörpertest an, der die Immunität nach überstandener Corona-Infektion nachweist.
«Das ist ein Angebot für Sportler im Rahmen des Dried-Blood-Test-Projektes», sagte die Nada-Vorstandsvorsitzende Andrea Gotzmann in einem Webinar für Medienvertreter. Die Nada hat in der Corona-Krise die Entwicklung des Blutströpfchentests (DBS) als zusätzliche Möglichkeit bei Doping-Kontrollen vorangetrieben.
Mit dem DBS-Test kann sowohl der Missbrauch mit anabolen Steroiden, EPO und Stimulanzen als auch mit Wachstumhormonen nachgewiesen werden. Das Kölner Dopinganalyse-Labor hat zudem den Antikörpertest möglich gemacht.
Die DBS-Methode soll laut Nada als Folge der Pandemie erst bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking an den Start gehen. Dabei ist nur die Abnahme von wenige Blutstropfen notwendig, die auf ein Filterpapier übertragen und danach im Labor analysiert werden. Von der Methode, die von der Welt-Anti-Doping-Agentur noch nicht als Regelkontrolle anerkannt ist, verspricht sich die Nada in Zukunft, unter anderem schnellere Zielkontrollen vornehmen zu können. «Es ist eine zukunftsträchtige Methode», sagte Gotzmann.
(dpa)