Nach Hannover-Frust: Stendera nimmt Schiedsrichter in Schutz

Hannover – Zwei Tage nach seinem nicht gegebenen Tor gegen Darmstadt 98 hat sich Fußball-Profi Marc Stendera von Hannover 96 für sein Verhalten in der Schlussphase entschuldigt und ausdrücklich auch den Schiedsrichter dieses turbulenten Spiels in Schutz genommen.

«Klar geht das nicht, wie ich mich verhalten habe», sagte er der «Bild»-Zeitung. «Aber wir sind alle Menschen und machen Fehler. Ich bin kein Roboter, sonst hätte ich es abstellen können.»

Der 23 Jahre alte Stendera hatte bei der 1:2-Niederlage des Bundesliga-Absteigers kurz vor Schluss ein spektakuläres Tor erzielt. Das wurde nach Einsatz des Videobeweises jedoch nicht gegeben, weil der Ball vorher vom Rücken des Schiedsrichters Martin Thomsen zu Stendera gelenkt wurde, was seit dieser Saison geahndet werden muss. Der Neuzugang von Eintracht Frankfurt sah danach wegen Protestierens und einer Frustreaktion erst Gelb und kurz darauf Gelb-Rot.

«Wir haben uns ausgesprochen, es ist alles geklärt», sagte Stendera über Thomsen. «Der Schiedsrichter hat bei beiden Gelben Karten richtig entschieden. Er konnte gar nicht anders, als mich runterzustellen. Und er hat nur seinen Job gemacht. Die Regeln hat er auch nicht erfunden. Da müssten sich andere Leute Gedanken machen.»


(dpa)

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