Nach Explosionen: Keine Champions League in Dortmund

Dortmund – Nach drei Explosionen am Mannschaftsbus von Borussia Dortmund ist das Champions-League-Spiel am Dienstagabend gegen AS Monaco abgesagt worden, teilte der Fußball-Bundesligist am Dienstagabend mit.

BVB-Verteidiger Marc Bartra wurde verletzt und notärztlich versorgt, bestätigte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Der Grund für die Detonationen war zunächst unklar. Die Partie soll nun am Mittwoch um 18.45 Uhr stattfinden.

Kurz nach der Abfahrt des Fußball-Bundesligisten vom Hotel zum Stadion waren in der Nähe des Mannschaftsbusses die Sprengsätze explodiert. Das teilte die Polizei in Dortmund mit. «Wir waren natürlich geschockt. Die Mannschaft war geschockt», sagte Watzke.

Der BVB-Bus wurde nach Vereinsangaben an zwei Stellen beschädigt. Bartra wurde in ein Krankenhaus gebracht. Der FC Barcelona twitterte «Unsere ganze Unterstützung für @MarcBartra, @BVB und alle seine Fans».

Stadionsprecher Norbert Dickel informierte die Fans vor Ort: «Es besteht jetzt hier im Stadion kein Grund zur Panik», sagte Dickel, der von einem «gravierenden Zwischenfall» sprach. Die Fans wurden aufgefordert im Stadion zu bleiben. Die Monaco-Fans skandierten «Dortmund, Dortmund».

«Bombenexplosion am Mannschaftsbus am Mannschaftshotel. Spieler in Sicherheit. Keine Gefahr im und am Stadion. Weitere Infos folgen. #bvbasm» hatte der Fußball-Bundesligist getwittert. «Bitte warten Sie auf offizielle Informationen + unterlassen Gerüchte und Spekulationen. Damit unterstützen Sie uns sehr», twitterte die Polizei, bevor es schließlich um 20.30 Uhr zur Absage kam.

Der Ort der Explosionen wurde weiträumig abgesperrt. Die Mannschaft sollte mit einem anderen Bus zum Stadion gebracht werden, blieb dann aber in der Nähe des Hotels.

In einer weiteren Polizeimitteilung hieß es: «Nach jetzigem Kenntnisstand sind die Scheiben des Busses (ganz oder teilweise) geborsten und eine Person wurde verletzt. Um was es sich bei der Explosion genau gehandelt hat oder wo genau etwas explodiert ist, kann derzeit noch nicht gesagt werden.»


(dpa)

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