Mannheim – Der EHC München startet mit der besten Ausgangsposition in die K.o.-Phase der Deutschen Eishockey Liga, die Düsseldorfer EG hat das Playoff-Wunder dagegen verpasst.
Der Meister aus Bayern gewann mit Mühe 3:2 beim Neuling Pinguins Bremerhaven und zog am letzten Spieltag der Hauptrunde noch an Adler Mannheim vorbei an die Tabellenspitze. Die Kurpfälzer verloren in eigener Halle überraschend mit 1:4 gegen die Straubing Tigers.
«Jeder will als Erster in die Playoffs», sagte Münchens dreifacher Torschütze Brooks Macek angesichts des Heimvorteils des Hauptrundensiegers. «Wir sind glücklich und feiern jetzt die nächsten Tage.» Bremerhaven sei ein harter Gegner gewesen. München ist wie Mannheim auch für die Champions Hockey League qualifiziert.
Straubing als Tabellenneunter und trotz der Niederlage auch der Zehnte Bremerhaven sicherten sich die letzten beiden Plätze in der ersten Playoff-Runde, die am 1., 3. und 5. März ausgetragen wird. Dort muss Bremerhaven zunächst zum ERC Ingolstadt reisen, auch Straubing spielt beim DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin, der die Iserlohn Roosters mit 4:1 besiegte, erst einmal auswärts. Im Playoff-Viertelfinale, das am 7. März beginnt und im Best-of-seven-Modus ausgetragen wird, stehen neben München und Mannheim auch Nürnberg, Köln, Wolfsburg und Augsburg.
Fest steht bereits, dass Nürnberg auf Augsburg trifft und Köln auf Wolfsburg. Die weiteren Paarungen hängen vom Ausgang der zwei Erstrunden-Duelle ab.
Für die Düsseldorfer EG, die vor dem letzten Spieltag nur noch theoretische Chancen auf die Playoffs hatte, ist die Saison trotz eines 3:2 nach Penaltyschießen gegen die Augsburger Panther beendet. Es war der sechste Sieg der DEG in den vergangenen sieben Spielen.
«Es war sehr schwierig, und die Chance war gering», sagte Daniel Kreutzer, der den entscheidenden Penalty verwandelte. «Wir sind froh, dass wir ein gutes Abschiedsspiel gemacht haben. Die letzten Spiele haben gezeigt, dass die Mannschaft Charakter hat.» Düsseldorf hätte nur dann noch eine Chance gehabt, wenn das Team hoch gewonnen und Straubing gleichzeitig hoch verloren hätte.
(dpa)