Spielberg – Mercedes will die Formel-1-Rüpelattacke von Sebastian Vettel abhaken und die volle Konzentration auf den WM-Titelkampf legen.
«Es ging ruhig los, aber es war nur eine Frage der Zeit, bis die Rivalität härter und umstrittener werden würde. In Baku war es dann soweit und wir erlebten das Ergebnis dieser Anspannung auf der Strecke. Dieses Kapitel ist jetzt geschlossen und wir haben den Moment hinter uns gelassen», erklärte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff vor dem neunten Saisonrennen am Sonntag in Österreich.
Nach seinem Wutrempler in Aserbaidschan war Vettel am 3. Juli vor dem Motorsport-Weltverband angehört worden und von einer möglichen weiteren Strafe verschont geblieben. «Unser Hauptaugenmerk lag seit Baku auf unseren eigenen Schwächen», versicherte Wolff.
Seinen Star-Piloten Lewis Hamilton hatte eine lockere Nackenstütze den möglichen Sieg gekostet. Der Brite hat 14 Punkte Rückstand auf WM-Spitzenreiter Vettel. «Wir haben sowohl das Design als auch die Abläufe rund um unsere Cockpitumrandung genau analysiert», erläuterte Wolff.
Die 4,326 Kilometer lange Strecke in Spielberg liegt Mercedes. Seit der Formel-1-Rückkehr nach elf Jahren Pause nach Österreich zurückgekehrt war, gewann stets ein Silberpfeil: 2014 und 2015 der zurückgetretene WM-Champion Nico Rosberg, in der vergangenen Saison Hamilton. «Erfreulicherweise war die Strecke in den vergangenen drei Jahren ein gutes Pflaster für Mercedes. Aber wir dürfen uns nicht auf unsere Erfolgsbilanz in Spielberg verlassen», mahnte Wolff.
(dpa)