München – Nach wochenlangen Verhandlungen steht der Wechsel von Bayern Münchens Douglas Costa zu Juventus Turin laut italienischen Medienberichten unmittelbar bevor. Demnach wird der brasilianische Fußball-Nationalspieler zunächst verliehen.
Dank einer Vertragsklausel soll der Champions-League-Finalist aus der Serie A den 26 Jahre alten Offensivprofi danach fest verpflichten können. Unklar sind die Zahlen des Deals: Während die Turiner Tageszeitung «Tuttosport» und das Blatt «La Stampa» von einer Leihe von einem Jahr berichteten, die den Bayern zehn Millionen Euro bringe, ist in der «Gazzetta dello Sport» von zwei Jahren Leihe für acht Millionen Euro zu lesen. Bei einer folgenden festen Verpflichtung sollen dann zusätzliche 30 Millionen Euro Ablösesumme fällig werden.
Die Münchner äußerten sich zu den Spekulationen zunächst nicht. Vereinspräsident Uli Hoeneß hatte zuletzt gesagt, dass Costa den deutschen Rekordmeister verlassen werde, wenn ein interessierter Club die von Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge aufgerufene Ablösesumme bezahle. Dabei war dem Vernehmen nach von 40 Millionen Euro die Rede.
Laut den Berichten wollten die Bayern zunächst kein Leihgeschäft, sondern einen festen Verkauf. Weil die Verhandlungen stockten, sei dann ein Kompromiss erreicht worden, der in dieser Woche fixiert werden solle. Schon bei den Transfers von Kingsley Coman nach München und Medhi Benatia nach Turin hatte es zunächst Leihverträge gegeben, ehe die zwei Vereine jeweils Optionen auf feste Käufe wahrnahmen.
(dpa)