McLaren bestätigt: Sainz wird Nachfolger von Alonso

Woking – Nach dem Abschied von Fernando Alonso zum Ende dieser Saison hat das Formel-1-Team McLaren mit dessen spanischen Landsmann Carlos Sainz jr. schnell einen Nachfolger gefunden. Der englische Traditionsrennstall bestätigte den Wechsel des Sohnes von Rallye-Legende Carlos Sainz Senior.

Der 23-Jährige hat demnach einen Vertrag über mehrere Jahre abgeschlossen und wird von der Saison 2019 an für das ehemalige Team von Ayrton Senna und Alain Prost fahren. Alonso zähle zu den Formel-1-Helden, sagte Sainz jr., «deshalb ist es ganz besonders, dass ich seinen Platz einnehmen werde als Teil der nächsten Generation spanischer Rennfahrer hinter dem Lenkrad eines McLaren.»

An wessen Seite der Madrilene nächstes Jahr rasen wird, ist noch ungewiss. McLaren will «zu gegebener Zeit» seine komplette Fahrerriege bekanntgeben. Kandidaten sind der aktuelle zweite Mann Stoffel Vandoorne und Nachwuchspilot Lando Norris aus Belgien und England.

Sainz jr. ist derzeit von Red Bull an Renault ausgeliehen und startet an der Seite des Rheinländers Nico Hülkenberg. Für den Madrilenen ist beim französischen Werksteam nach der Verpflichtung von Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo, um den sich auch McLaren bemüht hatte, aber kein Platz mehr. «Carlos bringt die perfekte Mischung aus Jugend und Erfahrung mit», befand McLaren-Boss Zak Brown.

Sainz jr. hat 2015 sein Formel-1-Debüt an der Seite von Max Verstappen beim Red-Bull-Schwesterteam Toro Rosso gegeben und bestritt bisher 72 Grand Prix. Verstappen fährt längst für Red Bull und könnte 2019 Pierre Gasly neben sich bekommen.

Alonso, Weltmeister von 2005 und 2006, verabschiedet sich zum Ende dieses Jahres aus der Formel 1. Der 37-Jährige ließ sich aber eine Rückkehr zum Krisenteam offen, die aber unwahrscheinlich ist. Dafür müsste McLaren einen deutlichen Entwicklungsschritt nach vorne machen. Alonso indes dürfte 2019 die sogenannte Triple Crown in Angriff nehmen. Dieses Kunststück beinhaltet Siege bei den Klassikern Indy500, dem Großen Preis von Monaco in der Formel 1 und auf der Langstrecke in Le Mans. Nur noch das Indy500 fehlt Alonso.


(dpa)

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