Hamburg – Felix Magath will trotz emotionaler Nähe zu seinem Ex-Verein keine Verantwortung beim Hamburger SV übernehmen.
«Es müsste eigentlich klar sein, dass ich zum HSV natürlich ein anderes Verhältnis habe als zu anderen Bundesligavereinen und natürlich hätte ich dem HSV immer geholfen, und ich werde dem HSV auch selbstverständlich helfen, wenn ich kann. Aber ich sehe da keine Möglichkeit mit den Personen, die beim HSV sind», sagte der frühere Profi und Trainer des hanseatischen Fußball-Bundesligisten am Donnerstag dem Nachrichtensender Sky Sport News.
«Allerdings halte ich die Entscheidung für überfällig. Endlich mal eine Entscheidung», sagte der 64-Jährige. Er habe sich im Vorfeld der Beurlaubung von Heribert Bruchhagen und Jens Todt gefragt: «Passiert denn hier nie etwas?» Auf die Frage, ob Vorstandsvorsitzender und Sportdirektor die falschen Verantwortungsträger waren, meinte Magath: «Ja, also jedenfalls haben sie nichts bewegt.» Beide hätten «die Dinge laufen» lassen und nicht reagiert im Abstiegskampf.
Der HSV habe in den vergangenen Jahren «teilweise katastrophale Fehler» begangen und «mit völlig falschen Leuten die verantwortlichen Positionen» besetzt, kritisierte Magath.
(dpa)