Löw-Manager: Özil hätte Treffen mit Erdogan absagen können

Berlin – Der Manager von Fußball-Bundestrainer Joachim Löw, Harun Arslan, geht davon aus, dass Mesut Özil freiwillig im Mai zum Treffen mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan gegangen ist.

«Es war eine Einladung, die man auch hätte ablehnen können, kein Befehl», sagte er in der aktuellen Ausgabe des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel». Arslan kooperiert eng mit Özils Berater Erkut Sögüt.

Arslan ging auch auf die dreiteilige Erklärung ein, die Özil am vergangenen Sonntag über die sozialen Medien verbreitet hatte und die in seinem Rücktritt und Rassismus-Vorwürfen gegen den DFB gipfelte: «Auch wenn Mesut ein zurückhaltender Mensch ist – glauben Sie wirklich, dass ein Weltstar wie er, der sich von seinem Vater losgesagt hat, alles diktieren lässt?» Er sei sich «zu 100 Prozent sicher», dass Özil diese Erklärung auch wollte. Als eine «Explosion der Gefühle» bezeichnet er die Stellungnahme Özils.


(dpa)

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