Kasan – Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft könnte beim Confederations Cup im kommenden Sommer schon in der Vorrunde auf Europameister Portugal mit Superstar Cristiano Ronaldo treffen.
Bei der Auslosung am Samstag in Kasan wird die DFB-Auswahl wohl als Kopf der Gruppe B gesetzt. Derzeit gebe es keine Pläne, die für die Mini-WM gängige Praxis in Frage zu stellen, den Weltmeister als zweiten Gruppenkopf festzulegen, hieß es aus Kreisen des Weltverbandes FIFA. Die endgültige Entscheidung darüber treffen die Turnierorganisatoren bei ihrer Sitzung am Donnerstag.
Bundestrainer Joachim Löw reist gemeinsam mit Teammanager Oliver Bierhoff zu der Loszeremonie in die Tartarenstadt östlich von Moskau. Da Gastgeber Russland als Gruppenkopf A feststeht, blieben für die DFB-Auswahl noch Portugal, Chile, Mexiko, Australien, Neuseeland und der noch zu ermittelnde Afrika-Champion als mögliche Gruppengegner beim Acht-Nationen-Turnier vom 17. Juni bis 2. Juli.
Als Gruppenkopf B würde Deutschland seine Vorrundenpartien am 18. Juni in Moskau, am 22. Juni in St. Petersburg und am 25. Juni in Sotschi spielen. Vierter Confed-Cup-Spielort ist Kasan. Portugal hat sich als Europameister 2016 für das Turnier qualifiziert. Bei der EM 2012 (1:0) und bei der WM 2014 (4:0) konnte Deutschland seine Auftaktspiele gegen die Portugiesen gewinnen.
Löw wiederholte vor der Reise nach Russland seine Ankündigung, den WM-Testlauf nicht mit seiner besten Mannschaft bestreiten zu wollen, um jungen Spieler Turniererfahrung zu ermöglichen. «Der Confed Cup ist aus unserer Sicht auch ein Perspektivturnier. Wir werden viele junge Spieler heranführen, einige Stammspieler schonen, aber auch einige etablierte Spieler dabeihaben», sagte der DFB-Chefcoach.
Bei seiner erste Russland-Reise zur WM-Vorbereitung an diesem Wochenende will sich Löw auch mögliche Quartiere für das Turnier im Sommer 2018 im Umkreis von Moskau anschauen.
(dpa)