München – Bayern-Angreifer Robert Lewandowski sieht in der ungewohnten Rollenverteilung in der Fußball-Bundesliga auch eine Chance.
«Manchmal ist es gar nicht schlecht, wenn du aus der zweiten Reihe attackierst. Wir sind jetzt gerne auch einmal der Jäger», sagte Lewandowski in einem Interview der «Bild»-Zeitung.
Vor dem 14. Spieltag führt Borussia Dortmund die Tabelle mit sieben Punkten Vorsprung auf Borussia Mönchengladbach an. Der deutsche Rekordmeister FC Bayern München hat als Vierter vor der Partie gegen den 1. FC Nürnberg am Samstag (15.30 Uhr/Sky) schon neun Zähler Rückstand. «Wir haben in den letzten Jahren immer nach hinten geschaut. Wenn du siehst, jemand ist vor dir – das bedeutet, dass du mehr unter Spannung bist. Du willst es dann umso mehr schaffen, dieses Team einzuholen», sagte der polnische Nationalspieler.
Es sei als «Jäger einfacher, von hinten zu attackieren, als wenn du als Erster auf die Attacken von hinten schauen musst. Gerade wenn du die Erfahrung nicht hast», betonte Lewandowski.
Auf die Frage, ob die Jäger-Rolle eventuell noch von Vorteil sein könne, weil die Spannung höher bleibt, antwortete der 30-Jährige: «Natürlich! Da ist sehr vieles Kopfsache. Wenn du weißt, dass du sowohl in Bundesliga, Pokal als auch in der Champions League richtig kämpfen musst, dann ist das etwas anderes, als wenn du 20 Punkte Vorsprung hast und dich nur auf die Champions League fokussierst. Ich wünsche mir das sogar, dass die Spannung hoch bleibt.»
(dpa)