Utrecht – Mehr als acht Monate hatte Lena Goeßling auf ihr Comeback warten müssen. Doch das 2:0 der deutschen Fußball-Frauen gegen Russland und der geglückte Viertelfinaleinzug bei der EM in den Niederlanden machten die lange Verletzungspause bei der 31-Jährigen erst mal vergessen.
«Ich habe mich total gefreut, endlich wieder auf dem Platz zu stehen. Ich denke, dass ich es ordentlich gemacht habe», urteilte die etatmäßige defensive Mittelfeldspielerin, die von Bundestrainerin Steffi Jones ungewohnterweise als zweite Innenverteidigerin neben Babett Peter aufgestellt worden war.
«Mit Lena hat das sehr gut funktioniert», lobte Peter ihre Teamkollegin vom VfL Wolfsburg, die zuletzt wegen eines Knochenödems im Fuß lange ausgefallen war. Auch Trainerin Jones, die bei der EM nach nur drei Vorrundenspielen inzwischen schon all ihre 20 Feldspielerinnen eingesetzt hat, zeigte sich zufrieden mit der Leistung Goeßlings: «Das hat sie richtig gut gemacht!»
Gut möglich, dass sich die für die schwächelnde Josephine Henning ins Team gerückte Goeßling nach der überzeugenden Vorstellung auch einen Platz fürs Viertelfinale am Samstag in Rotterdam gegen Dänemark erkämpft hat. Jones deutete an, dass die bisher groß angelegte Startelf-Wechselei in den K.o.-Spielen ein Ende haben werde.
(dpa)