Berlin – RB Leipzig will zumindest bis zum Sonntag wieder die Tabellenführung der Fußball-Bundesliga übernehmen. Doch vor allem bei den Vereinen in der unteren Tabellenhälfte herrscht große Anspannung.
Nur noch zwei Spieltage stehen vor der Winterpause an.
NEUES OSTDERBY: Ist es nun das neue Ost-Derby oder nicht? «Nee», sagt Hertha-Manager Michael Preetz. «Es geht um drei Punkte, um nichts mehr.» Auf jeden Fall ist RB Leipzig gegen Hertha BSC (Samstag 15.30 Uhr) das Spitzenspiel des 15. Spieltags. Schon mit einem Remis könnte Überraschungsmannschaft Leipzig vorübergehend die Tabellenführung übernehmen. Denn der FC Bayern greift erst am Sonntag ins Geschehen ein.
ZWEI DEBÜTANTEN: Nach den Turbulenzen um die Trennung von Dirk Schuster ist beim FC Augsburg Interimscoach Manuel Baum gegen Borussia Mönchengladbach gefordert. Auch in Darmstadt soll es zunächst weiter ein No-Name-Trainer richten. Am Sonntag (15.30 Uhr) feiert Ramon Berndroth gegen den FC Bayern seine Heimspielpremiere.
NEUE CHEFS: Beim Hamburger SV und dem VfL Wolfsburg wurden nicht nur die Trainer gewechselt. Nach der Trennung von Geschäftsführer Klaus Allofs und dem Wirbel um den wechselwilligen Julian Draxler stehen die Wolfsburger mehr denn je vor einer ungewissen Zukunft und hoffen gegen Eintracht Frankfurt auf die sportliche Trendwende (Samstag 18.30 Uhr). Gleichwohl scheint sicher, dass Trainer Valerién Ismaël in der Winterpause seinen Stuhl wieder räumen muss. Den Job von Allofs übernimmt vorerst dessen bisheriger Assistent Olaf Rebbe. Beim Hamburger SV lief es zumindest sportlich zuletzt etwas besser. Doch das Beben in der Führungsetage mit der Ablösung von Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer, der zumindest bis Jahresende als Sportchef weitermachen soll, und dem Amtsantritt von Heribert Bruchhagen wirkt nach.
VERLETZTE: Mehrere Vereine haben derzeit mit massiven Verletzungssorgen zu kämpfen. Vor allem im Angriff herrscht beim FC Schalke 04 große Not, weil neben den Langzeitverletzten Breel Embolo, Klaas-Jan Huntelaar, Franco Di Santo in Eric Maxim Choupo-Moting (Infekt) auch der vierte Stürmer im Heimspiel gegen den SC Freiburg nicht einsetzbar ist. Auch Leverkusen, Frankfurt, Köln oder Gladbach müssen zahlreiche Verletzte ersetzen. Zudem sind insgesamt acht Profis wegen Gelber oder Roter Karten gesperrt.
(dpa)