Leverkusen (dpa) – Fußball-Profi Lars Bender hat seinem Verein Bayer Leverkusen die Verpflichtung seines Zwillingsbruders Sven in diesem Sommer zwar ans Herz gelegt, dabei aber nach eigener Auskunft nicht vermittelt.
«Ich habe schon mal gesagt: Denkt doch über Sven nach, ich glaube, er wäre für diese Geschichte offen», sagte Lars in einem gemeinsamen Interview der Nationalspieler der «Süddeutschen Zeitung»: «Ich fand es jetzt auch geschickt, für unsere junge Truppe einen Spieler mit gewisser Erfahrung zu holen. Aber ich glaube nicht, dass ich den Anstoß für den Wechsel gegeben habe.»
Die Wiedervereinigung der acht Jahre getrennten Brüder durch Svens Wechsel aus Dortmund fühle sich dennoch «unspektakulär» an: «Leverkusen hat einfach einen guten Spieler verpflichtet. Klar ist es eine schöne Randnotiz, dass wir jetzt als Brüder wieder zusammen kicken.»
Zudem gestand Lars, dass er aufgrund seiner zahlreichen Verletzungen in der Vorsaison schon ans Karriereende gedacht habe. «An manchen Tagen war ich wirklich ausgebrannt», sagte er: «Ich muss gestehen: Manchmal habe ich mir Gedanken gemacht, wie es weitergehen soll: Geht’s überhaupt noch richtig weiter? Aber dann hörst du in dich rein und weißt auch wieder: Im Fußball findest du Erfüllung, das kannst du nicht einfach so wegschmeißen.»
(dpa)