Langläuferin Johaug muss sich Dopingvorwürfen stellen

Oslo – Die norwegische Langläuferin Therese Johaug muss sich in einer zweitägigen Anhörung Dopingvorwürfen stellen.

Der 28-Jährigen droht eine 14-monatige Sperre, nachdem sie im September positiv auf das Steroid Clostebol getestet worden war. Die verbotene Substanz war in einer Lippencreme enthalten, die die mehrfache Weltmeisterin benutzt hatte. Die Norwegerin hatte angegeben, das Steroid unwissentlich genommen zu haben. Sollte es zu der von mehreren Seiten empfohlenen 14-Monate-Sperre kommen, wäre Johaug bei den Olympischen Winterspielen 2018 wieder startberechtigt. Ein Urteil soll in einem Monat gesprochen werden.

Ermittler Niels Kiaer erklärte zum Auftakt der Anhörung vor einem Ausschuss des norwegischen Sportverbandes, Johaug sei wie andere Athleten selbst dafür verantwortlich, zu prüfen, was sie einnähme. Es sei «nicht ausreichend, einfach einen Arzt zu fragen». Johaug ist seit dem 18. Dezember suspendiert und verpasst damit auch die Nordischen Weltmeisterschaften ab 22. Februar im finnischen Lahti.


(dpa)

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