Kiel – Kuriosum beim Zweitliga-Spiel zwischen Holstein Kiel und dem VfL Bochum: Weil der Kieler Ersatzspieler Michael Eberwein einen Schuss der Gäste vor dem Überqueren der Torauslinie stoppte, erhielt der VfL einen Strafstoß.
Der Video-Assistent hatte beim 2:1-Sieg der Kieler Schiedsrichter Timo Gerach darauf aufmerksam gemacht, der schließlich regelkonform entschied. Bochums Silvère Ganvoula traf zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich.
So kurios die Entscheidung auch war, die Unparteiischen handelten entsprechend dem Regelbuch. «Bei einer Spielunterbrechung aufgrund eines Eingriffs durch einen Teamoffiziellen, einen Auswechselspieler oder des Feldes verwiesenen Spieler wird das Spiel mit einem direkten Freistoß oder Strafstoß (im Strafraum) fortgesetzt», heißt in der Regel 3. Eberwein erhielt zusätzlich die Gelbe Karte.
Profit schlagen konnten die Bochumer durch das Kuriosum letztlich nicht. Nach dem Führungstreffer durch Jae-Sung Lee (9. Minute) sorgte Janni Serra (52.) in der zweiten Halbzeit noch für den Siegtreffer zum 2:1-Endstand für Kiel.
(dpa)