Karlsruhe – Mirko Slomka soll den Karlsruher SC vor dem Abstieg bewahren. Der ehemalige Coach des Hamburger SV, von Hannover 96 und Schalke 04 unterschrieb am 22. Dezember einen bis zum 30. Juni 2018 laufenden Vertrag bei dem Zweitligisten.
«Der KSC gehört für mich in die Reihe großer Traditionsvereine in Deutschland. Und vor diesem Hintergrund ist es mir ein Anliegen, diese Tradition aufrecht zu erhalten und zu pflegen», sagte Slomka laut Vereinsmitteilung.
Seine seit der Trennung vom HSV im September 2014 anhaltende Zeit ohne Verantwortung für einen Fußballverein endet in der Praxis am 3. Januar – dann startet der 49-Jährige mit dem KSC in die Vorbereitung auf die Rückrunde. «Wir waren bereits seit einiger Zeit im Gespräch und freuen uns, dass wir mit Mirko Slomka einen anerkannten Fachmann für uns gewinnen konnten», sagte KSC-Präsident Ingo Wellenreuther.
«Mit Mirko haben wir unseren Wunschtrainer für uns gewinnen können», erklärte KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer. «Ich kenne ihn sehr gut aus unserer gemeinsamen Zeit in Hamburg und bin mir sicher, dass er beim KSC erfolgreich arbeiten wird.»
Zuletzt galt noch Franco Foda von Sturm Graz als heißester Kandidat auf die Nachfolge des Anfang Dezember freigestellten Tomas Oral. Unter Oral hatte der Club in 15 Liga-Partien nur zwei Siege geholt und war im DFB-Pokal bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Die Hinrunde beendete der KSC auf Tabellenrang 15. Mit 14 Zählern ist der Verein aber nur dank des um einen Treffer besseren Torverhältnisses vor dem punktgleichen Rivalen und Rückrunden-Auftaktgegner Arminia Bielefeld (29. Januar).
Unter der Führung von Interimstrainer Lukas Kwasniok wurde die Zuversicht im Kader aber bereits wieder deutlich größer. Der U-19-Trainer führte das Team gegen Dynamo Dresden und Spitzenreiter Eintracht Braunschweig zu zwei 0:0 und entfachte in der Mannschaft vor allem neue Begeisterung. «Es ist schade, dass er jetzt gehen muss. Denn was er in der kurzen Zeit hier aufgebaut hat, ist bemerkenswert», sagte Verteidiger Grischa Prömel nach dem Remis am Samstag. Slomka soll die Arbeit nun fortführen.
(dpa)