Köln – Zwölf Spiele, kein Sieg: Der fast schon abgeschlagene Tabellenletzte 1. FC Köln will nach dem Erfolgserlebnis gegen den FC Arsenal auch endlich in der Liga dreifach punkten.
«Ich hoffe, dass wir den Schwung diesmal mitnehmen. Bislang ist uns das leider weniger gut gelungen», sagte Trainer Peter Stöger nach dem 1:0-Erfolg gegen die Londoner.
Während es in Pokal und Europa League zuletzt prächtig lief, wächst der Rückstand in der Liga weiter an. Auch deshalb dürfte das Heimspiel gegen Hertha BSC am Sonntag (18.00 Uhr) wegweisend für den FC werden. «Niemand will absteigen, niemand will 2. Liga spielen», warnte Torhüter Timo Horn angesichts von mickrigen zwei Punkten im bisherigen Saisonverlauf. Er forderte den gleichen Kampf wie beim Überraschungscoup gegen Arsenal, «sonst gibt es ein bitteres Erwachen».
Auch die Hertha hat mit 14 Punkten Grund zur Sorge. Im Gegensatz zum FC ist bei den Hauptstädtern in beiden Pokal-Wettbewerben das Aus besiegelt. «Es wird schwer genug, wir müssen in Köln punkten», forderte Trainer Pal Dardai.
Zu einem Wiedersehen mit seinem ehemaligen Verein kommt es am Sonntag (15.30 Uhr) für Markus Gisdol. Der Trainer des Hamburger SV muss angesichts der sportlich angespannten Lage aber unbedingt gegen 1899 Hoffenheim gewinnen. «Wir sind zu Hause eine Macht, wenn wir alles reinwerfen. Da ist es schwer, gegen uns zu bestehen», erklärte Gisdol. Die bisherige Bilanz mit gerade einmal vier Toren und zwei Siegen in sechs Spielen vor eigenem Publikum untermauert dies nicht gerade.
Hoffenheim um Trainer Julian Nagelsmann ist nach dem Aus in der Europa League um Anschluss an die Bundesliga-Spitzengruppe bemüht. «Jetzt haben wir nur noch die Bundesliga und brauchen auf nichts anderes mehr Rücksicht nehmen. Deswegen geben wir da Vollgas, und ich gehe davon aus, dass wir da drei Punkte holen können», sagte Nagelsmann.
(dpa)