Berlin – Der FC Augsburg will seinen Höhenflug in der Fußball-Bundesliga fortsetzen, Schlusslicht 1. FC Köln endlich den ersten Saisonsieg feiern.
Die Domstädter hoffen heute im «Endspiel» gegen den SC Freiburg (13.30 Uhr) beim Liga-Debüt des neuen Trainers Stefan Ruthenbeck auf die ersehnte Trendwende. «Es wird immer noch eine Chance geben. Und wenn wir sie kriegen, müssen wir effektiv sein», forderte der Nachfolger von FC-Coach Peter Stöger.
Die Kölner haben erst drei Punkte geholt und benötigen dringend Erfolgserlebnisse. Doch SC-Trainer Christian Streich will sich von der brisanten Tabellensituation der Gastgeber nicht irritieren lassen: «Ich schütze mich, indem ich nichts lese und höre – und das rate ich auch den Spielern.» Freiburg weist insgesamt neun Zähler mehr als Köln auf, steckt aber dennoch in Abstiegsgefahr.
Die Augsburger wollen weiter um einen Platz im oberen Tabellendrittel kämpfen. «Gefühlt sind wir eher Außenseiter», sagte FCA-Trainer Manuel Baum vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC (18.00 Uhr). Die im Europacup ausgeschiedenen Berliner müssen aufpassen, in der Tabelle den Abstand auf die Abstiegsplätze zu halten.
Augsburg ist gegen die Hertha seit fünf Spielen torlos, so lange wie aktuell gegen keinen anderen Bundesligisten. Aber auch die Berliner bieten in dieser Paarung keine Torfabrik. Das einzige Bundesliga-Tor bei fünf Auftritten in Augsburg gelang den Berlinern beim 1:0 zum Saisonauftakt 2015/16.
Hannover 96 geht trotz seines Negativlaufs selbstbewusst ins Spiel gegen 1899 Hoffenheim. «Wir wollen bis zur Winterpause so viele Punkte wie möglich holen, um uns ein möglichst großes Polster zu schaffen», sagte Coach André Breitenreiter vor der Partie (15.30 Uhr). Der letzte Sieg der Niedersachsen in der Liga liegt bereits mehr als einen Monat zurück.
Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann sieht ebenfalls noch Luft nach oben. «Letztes Jahr hatten wir nach der Hinrunde 30 Punkte, jetzt haben wir 23. Wir wollen schon noch rankommen an die Ausbeute vom letzten Jahr», sagte Nagelsmann vor den Spielen in Hannover, gegen Stuttgart und in Dortmund. Fraglich ist, ob Nationalstürmer Sandro Wagner, der vor einem Wechsel zum FC Bayern München steht, von Beginn an spielt.
(dpa)