Klinsmann sieht starkes DFB-Potenzial: «Mehr als 50 Spieler»

Berlin – Der ehemalige Bundestrainer Jürgen Klinsmann sieht den deutschen Fußball nach den Erfolgen der deutschen Nationalmannschaft beim Confederations Cup in Russland und der U21-Auswahl bei der EM in Polen hervorragend für die Zukunft aufgestellt.

«Im Pool für diese beiden Turniere, der aus insgesamt 44 Spielern besteht, sind nur zwei älter als 27 Jahre. Das heißt im Umkehrschluss: 42 Spieler sind jünger als 27, sogar 40 jünger als 26 Jahre. Kein anderes Land dieser Welt verfügt derzeit über ein ähnlich großes Potenzial im Bereich zwischen 21 und 26 Jahren», schrieb Klinsmann im Fachmagazin «Kicker».

In Hinblick auf die WM in einem Jahr sieht der Weltmeister von 1990 und Europameister von 1996 riesiges Potenzial. «Dazu kommen noch die erfahrenen Spieler wie Hummels, Boateng, Müller, Özil, Neuer, Gündogan, Götze, Höwedes, Kroos, Khedira, Weigl, Reus und Sané, sodass wir insgesamt auf weit mehr als 50 Spieler kommen, aus denen Jogi Löw seinen Kader für die WM aussuchen wird», schrieb Klinsmann.

Der DFB-Ehrenspielführer lobte insbesondere Bundestrainer Joachim Löw, der von 2004 bis 2006 Klinsmanns Assistent beim DFB-Team war: «Natürlich hat er diese riesige Auswahl an jungen Spielern durch die gute Ausbildung in den Bundesligavereinen. Aber dazu gehört eben auch die Mentalität des Bundestrainers, diesen jungen Spielern zu vertrauen und ihnen eine Chance zu geben. Jogi testet, probiert, schenkt Vertrauen und erlaubt den Spielern, Fehler zu machen.»

Beim Confed Cup in Russland spielt die Nationalmannschaft am Abend im Halbfinale gegen Mexiko. Die U21-Auswahl steht bei der EM im Endspiel am Freitag gegen Spanien. Jürgen Klinsmann war bis Herbst 2016 Nationaltrainer der USA. Nach einem schwachen Start in die WM-Qualifikation hatte sich der US-Verband vom 52-Jährigen getrennt.


(dpa)

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