München – Angelique Kerber freut sich bereits auf die Zeit nach ihrer Karriere und will ihrer Sportart treu bleiben.
«Ich bin gespannt. Ich werde immer ein Teil im Tennis sein, ich weiß nicht, in welcher Form», sagte die 31-jährige Kielerin der Deutschen Presse-Agentur. «Ich bin aber auch offen für andere Sachen. Wie und wo und was passiert, keine Ahnung. Ich habe keine Angst. Es wird schon irgendwas kommen. Ich weiß, dass ich da nicht untergehe.»
Wie lange sie ihre Tennis-Karriere noch fortsetzen will, weiß die dreimalige Grand-Slam-Turniersiegerin noch nicht. «Ich glaube, dass das Gefühl irgendwann kommt und dass ich irgendwann merken werde, es ist jetzt genug, oder es ist nicht mehr das Feuer da. Vielleicht in fünf Jahren, vielleicht in vier Jahren, vielleicht früher», sagte sie am Rande eines Sponsorentermins. Sie gehe nicht davon aus, dass sie auch mit 37 Jahren noch spielen werde wie zum Beispiel die beiden Topstars Serena Williams und Roger Federer.
Wie die deutsche Damentennis-Chefin Barbara Rittner befürchtet auch Kerber eine Durststrecke, wenn sie selbst, Andrea Petkovic (31) und Julia Görges (30) aufhören. «Es sind gute Jüngere, deswegen wird es ein paar Jahre dauern. Aber da kommt bestimmt was», sagte Kerber. «Ich glaube, dass es der Nachwuchs nicht einfach haben wird, aber vielleicht auf der anderen Seite auch die große Chance hat, in unsere Fußstapfen zu treten.»
(dpa)