Keine Vettel-Gespräche mit künftigem Aston-Martin-Team

Berlin – Der von der kommenden Saison an als Aston Martin startende Formel-1-Rennstall Racing Point scheint in den Zukunftsüberlegungen von Sebastian Vettel derzeit keine Rolle zu spielen.

Zumindest führte der viermalige Weltmeister aus Heppenheim keine Gespräche diesbezüglich. Das verriet Teamchef Otmar Szafnauer auf der Formel-1-Homepage. «Seb und ich sind seit langer Zeit befreundet, ich kenne ihn schon, da war er noch kein Formel-1-Fahrer. Ironischerweise hat er mich nicht angerufen, wir hatten kein Gespräch», berichtete der 55-Jährige.

Aston Martin wird als Team mit weiterem Entwicklungspotenzial eingeschätzt, nachdem der kanadische Unternehmer und Milliardär Lawrence Stroll als Teilhaber eingestiegen ist. Zudem arbeitet der Rennstall mit Branchenführer Mercedes zusammen und dessen Teamchef Toto Wolff erwarb vor einigen Wochen Anteile an Aston Martin.

Strolls Sohn Lance hat ein Cockpit bei Racing Point, das andere besetzt der Mexikaner Sergio Perez. Und Snafzauer zeigte sich mit dem Fahrer-Duo «sehr glücklich».

Was Vettel nach dem Ende seines Ferrari-Vertrags nach dieser Saison machen wird, ist weiter offen. Er startete seine Karriere 2007 bei BMW-Sauber und landete über Toro Rosso bei Red Bull. Mit dem österreichischen Team gewann Vettel 2010, 2011, 2012 und 2013 den WM-Titel. Seitdem wartet er auf den nächsten Triumph. Im Ferrari scheiterte er fünfmal.

Vettel selbst äußerte sich nach der Bekanntgabe seines bevorstehenden Aus bei der Scuderia nicht mehr öffentlich. Seine Zukunftsfrage wird die Saison, die wegen der Coronavirus-Pandemie erst mit rund viermonatiger Verspätung am 5. Juli im österreichischen Spielberg starten wird, vorerst mitprägen.


(dpa)

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