Kaymer starker Siebter bei PGA-Championship

Springfield (dpa) – Ein Eagle auf der letzten Bahn gelingt nicht jedem Golfer nach einem 36-Loch-Marathon bei einem Major-Turnier. Martin Kaymer wirkte erleichtert, als er den dritten Schlag am Par 5 bei der 98. PGA-Championship in Springfield/New Jersey einlochte.

Wegen Dauerregens war er einer von zehn Profis, die zunächst ihre am Vortag wegen Regens abgesagte dritte Runde absolvieren mussten. Mit 272 Schlägen und Platz sieben kam er auf sein bestes Ergebnis bei einem Major seit seinem US-Open-Sieg 2014. «Ich spiele seit Monaten gutes Golf. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann ich wieder ein Turnier gewinne», sagte Kaymer dem Privatsender Sky.

Der Amerikaner Jimmy Walker triumphierte erstmals bei einem Major. Er setzte sich im Baltusrol Golf Club mit einem Gesamtergebnis von 266 durch. Der 37-Jährige hatte nach einer 67er Schlussrunde einen Schlag Vorsprung auf den australischen Titelverteidiger und Weltranglistenersten Jason Day. Walker kassierte 1,8 Millionen Dollar und verbesserte sich im Welt-Ranking auf Platz 15.

Kaymer kam am Mittag mit einer 71 ins Clubhaus. Anschließend spielte er wie bereits zum Auftakt am Donnerstag, eine gute 66 auf dem Par-70-Kurs. In der Weltrangliste rutschte der 31-Jährige, der die PGA-Championship 2010 als erster Deutscher gewinnen konnte, wieder unter die Top 50 auf Rang 49.

Sein nächster Wettkampf sind die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro, wo er direkt hinfliegt, um sich rechtzeitig zu akklimatisieren. Mit reichlich Selbstbewusstsein, denn besonders das Putten gelang ihm in Springfield besser als in den Wochen zuvor. Auch für eine Wildcard im Ryder Cup stärkte Kaymer seine Position. Kapitän Darren Clarke wird die Aufwärtstendenz des dreimaligen Ryder-Cup-Siegers registriert haben.

«Durch meine Erfahrung kann ich Ruhe hineinbringen. Wenn man den Ryder Cup dreimal gespielt hat, ist das auch gut für die Rookies. Das könnte ich zum Team beitragen», sagt Kaymer, der gern Ende September beim Kontinentalvergleich in den USA dabei wäre.

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(dpa)