Leipzig – Die immer noch ungeklärte Trainersituation beim Fußball-Bundesligisten RB Leipzig hinterlässt bei Mittelfeldspieler Kevin Kampl ein «komisches» Gefühl. «Aber wir fangen ja am Montag erst richtig an. Bis dahin wird es eine Lösung geben», sagte der 27-Jährige der «Bild».
Die Sachsen haben zwei Tage vor der ersten Trainingseinheit auf Rasen offiziell immer noch keinen Nachfolger von Ralph Hasenhüttl präsentiert. Der Neue müsste für ein Jahr den Job als Chefcoach übernehmen, ehe dann ab Sommer 2019 der noch bei Ligakontrahent 1899 Hoffenheim unter Vertrag stehende Julian Nagelsmann übernimmt.
Am Freitag war der US-Amerikaner Jesse Marsch als Coach des Schwesterclubs New York Red Bulls verabschiedet worden. Damit wäre der Weg für ihn nach Leipzig frei. In welcher Funktion ist aber noch völlig unklar. Nach «Bild»-Informationen soll eine Entscheidung frühestens am Sonntag fallen. Es sei auch möglich, dass am Montag das Training ohne neuen Coach auf dem Platz beginnt. Eine Einladung zur Vorstellung des neuen Trainers gab es von RB bisher noch nicht.
Auch RB-Sportdirektor Ralf Rangnick war immer wieder als möglicher Übergangscoach gehandelt worden. Eine Variante wäre, dass Marsch als sein Assistent fungiert oder eben als Chef.
Kampl würde sich über einen Trainer Rangnick freuen. «Er bringt Ideen ein, unterstützt und versucht, immer alle Spieler zu verbessern», sagte er. Die Nagelsmann-Verpflichtung sei derweil ein «Signal» an die Konkurrenz. «Er wird dem Verein die nächsten Jahre sehr viel Freude bereiten», meinte Kampl.
(dpa)