Kaffee ist nicht nur ein Muntermacher, sondern auch ein Gesundmacher! Wer mehr Kaffee trinkt, senkt offenbar das Risiko, eine Leberzirrhose zu bekommen. Das haben jetzt britische Wissenschaftler in einem Vergleich mehrerer Studien herausgefunden.
Mythos vom ungesunden Kaffee ist lange widerlegt
Kaffee ist ungesund und sollte nur in Maßen getrunken werden – so hieß es einst. Forschungen haben längst ergeben, dass das nicht stimmt, und der Muntermacher im Gegenteil in vielerlei Hinsicht der Gesundheit förderlich sein kann. Nach aktuellem Forschungsstand mindert Kaffee das Risiko, an Diabetes vom Typ 2 zu erkranken. Außerdem haben Wissenschaftler Anzeichen dafür gefunden, dass Kaffee vor verschiedenen Krebsarten schützt, etwa vor Leber-, Darm- und Prostatakrebs. Auch auf das Gehirn soll sich der Konsum von Kaffee positiv auswirken – und die Reinigung diverser Organe kurbelt der Deutschen liebstes Getränk ebenfalls an.
Auswertung von neun Studien
Offenbar kann Kaffee aber noch mehr. Wissenschaftler von der University of Southampton sind in einer Metastudie der Frage nachgegangen, ob Kaffeegenuss vor Leberzirrhose schützen kann – und haben im Rahmen ihrer Auswertung diverser Studien klare Hinweise darauf entdeckt. Sie nahmen insgesamt neun Untersuchungen mit insgesamt mehr als 430.000 Teilnehmern unter die Lupe. Dabei fanden sie heraus, dass acht der Studien ein deutlich geringeres Leberzirrhose-Risiko bei erhöhtem Kaffeegenuss belegten.
Forscher: Weitere Untersuchungen nötig
Einschränkend erklärter die Forscher allerdings, dass weitere Studien erforderlich seien, um die Ergebnisse ihrer Untersuchungen wissenschaftlich zu untermauern. Ebenso sei nicht bekannt, welche der im Kaffee enthaltenen Stoffe den Schutz vor Leberzirrhose bewirken. Leberzirrhose, umgangssprachlich als Schrumpfleber bezeichnet, ist oft die Folge von hohem Alkoholkonsum oder einer Hepatitis. Die Zellen in der Leben werden dabei zerstört, eine Folge der Leberzirrhose kann Leberkrebs sein.
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